Festung Peitz

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Dies ist eine unabhängige Seite zum Thema der Festung von Peitz. Die Seite wurde vom Historischen Verein zu Peitz e.V. erstellt und wird gepflegt. Die Peitzer Stadtgeschichte wurde über viele Jahrhunderte durch die Festung geprägt und ist bis heute eines der großen Wahrzeichen der Stadt.

Ansicht der Festung im Jahre 1758

1559 - 1562


Die Festung Peitz, bestehend aus der Ober- und Unterfestung, wurde in den Jahren 1559 bis 1563 unter Markgraf Johann von Küstrin zum Schutz der brandenburgischen Exklave Cottbus-Peitz erbaut.

Als erster Baumeister wird in den Bauakten der Italiener Jeronimus Arkanat erwähnt. Wegen des Festungsbaus kam es zu einem Streit mit Kaiser Ferdinand, der fast in einen Krieg mündete, da der Kaiser den zuvor genehmigten Festungsbau untersagte. Markgraf Johann von Küstrin unterwarf sich nicht dem Kaiser und verstärkte seine Anstrengungen denbereits begonnenen Bau voran zu treiben. Daraufhin ordnete der Kaiser die Beschlagahme des aus dem Bereich von Küstrin und der Stadt Beeskow angelieferten Baumaterials für die Festung an. Als der Markgraf davon erfuhr, zog er in Peitz 150 Wagen zusammen und der Peitzer Hauptmann erhielt die Anweisung mit bewaffneten Knechten das bei der Reichszollstelle Wellmitz lagernde Baumaterial mit Gewalt wegzunehmen und nach Peitz zu bringen.

Um den Bau voranzutreiben, gab man die Idee auf, die Oberfestung in italienischer Manier zu befestigen und holte von der Festungsbaustelle in Spandau holländische Wallbaumeister.Sie stellten dann die restlichen Werke der Oberfestung in holländischer Manier fertig. So ist die Festung Peitz die einzige Festung Deutschlands, die bei Fertigstellung zwei Festungsbaumanieren besaß, zum einen die italienische in Ziegelbauweise und zum anderen die holländische in Erdbauweise. Nach nur drei Jahren Bauzeit wurden am 06. Dezember 1562 die Festungstore zum ersten Mal geschlossen.

1590 - 1596

Durch den Festungsbaumeister Rochus Graf zu Lynar wurden umfangreiche Erweiterungs- und Reparaturarbeiten an der Festung Peitz ausgeführt. So wurde das Erdwerk vor dem neuen Werk massiv erweitert und überfällige Reparaturarbeiten an allen Festungsbauwerkendurchgeführt.

Haben wir Sie neugierig gemacht, wollen Sie weitere Informationen zur Festungs- und Stadtgeschichte dann stöbern Sie auf unserer Festungsseite und auch auf unserer Vereinsseite www.historischer-verein-peitz.de. Viel Spaß.

Der Festungsturm heute
Die Malzhausbastei, das letzte Stück Festungsmauer, heute




    © Historischer Verein zu Peitz e.V.       Letzte Änderung 30.10.2020